Marinekameradschaft Essen-Kupferdreh
und Umgebung von 1912
Marine-Regatta-Verein-Essen e. V.

Allerheiligenregatta 2007 des MRV Essen

Traditionell wurde auch 2007 von der Marinekameradschaft Essen Kupferdreh und Umgebung von 1912, Marine-Regatta-Verein Essen e. V. zur Allerheiligenregatta auf dem Baldeneysee in Essen geladen. Mit 53 Meldungen wurde das Vorjahresergebnis noch übertroffen. Ein bunt gemischtes Teilnehmerfeld von pfeilschnellen Top Cats (Katamaran), Ein- und Zweimann-Jollen bis hin zu Kajütkreuzern und Fahrtenschiffen hatten sich gemeldet. Dabei waren ebenso erfahrene Regattasegler und Routeniers, wie Fahrtensegler und sogar eine Handycap Mannschaft.


Gegen 9 Uhr trafen alle Teilnehmer an der Steganlage am Förderturm Carl Funke ein. Am Steg herrschte kontrolliertes Gedränge. Dank einer Stegverlängerung fanden aber alle Boote ein Plätzchen, so dass sich die Teilnehmer/Innen beim gemeinsamen Frühstück treffen konnten.

Insgesamt war das Wetter sehr ruhig und von einer schwachen Hochdrucklage geprägt. Der Wind wehte zwar sehr konstant aus West, war aber mit 1 Beaufort sehr schwach. Nach der Steuermannsbesprechung und kurzer Startverschiebung ging es aber um kurz nach 11 Uhr los. Gestartet wurde in drei Gruppen. In der ersten Gruppe gingen die Kiel- und die Schwertzugvögel sowie die O-Jollen und die 420-er auf die Bahn. Fünf Minuten später folgten die H-Boote, die Folkeboote und die Dehler 22. In der letzten Gruppe fanden sich alle übrigen vom Katamaran bis zum Fahrtenschiff.

Aufgrund des schwachen Windes hatte die Wettfahrtleitung einen Kurs mit zwei Runden festgelegt. Die Starts erfolgten alle ohne größere Probleme. Auch wenn einige Schwierigkeiten hatten, wirklich rechtzeitig die Startlinie zu überqueren.

Während die Schnellsten schon nach knapp 1 Stunde ins Ziel kamen, brauchten andere fast 2 Stunden. Die gemessenen Zeiten wurden mit einem Yardstickfaktor versehen, welcher zur Vergleichbarkeit unterschiedlicher Bootstypen herangezogen wird. Aus den so berechneten Zeiten wird die Rangfolge festgelegt. Diese Besonderheit im Vergleich zu einer Klassenwettfahrt führt dazu, dass alle Boote in einer Wertung gewertet werden können.

Für alle Teilnehmer reichte die Zeit bis zum Start der zweiten Wettfahrt für einen kurzen Imbiß. Um kurz vor 14 Uhr wurden die zweiten Wettfahrten gestartet. Der Wind schien noch schwächer geworden zu sein. So benötigten die Segler/Innen im zweiten Umlauf ca. eine Viertelstunde mehr als am Vormittag. Die letzten Boote überquerten die Ziellinie erst bei schon nachlassendem Tageslicht gegen 16.30 Uhr.

Nach dem Boote-Klarieren folgte der gemütliche Teil des Tages. Bei Kaffee und Kuchen oder dem ersten Bier wurden die Wettfahrten schon analysiert, während das Regattateam mit der Auswertung beschäftigt war.

Da die Wertung anhand von berechneten Zeiten erfolgte, waren natürlich alle auf das Klassement gespannt. Bei der Siegerehrung wurde von den Organisatoren und den Segler/Innen zunächst allen Helfern gedankt. Neben der Yardstickbewertung wurden Bootsklassen mit mehr als 5 Booten zusätzlich gewertet. Darüber hinaus wurden Sonderpreise vergeben. Den MRV Wanderpokal für das besten MRV Boot konnten sich Katharina und Peter Wallutis, KZV als 13. sichern. Den 11. Platz und damit das beste von sieben Folkebooten erreichte Kai Spier vom YCRE mit seiner Crew (F 847) nach spannendem Duell mit den Familiencrews Hasselmann / Klein von F 859. Kai gewann damit auch den erstmalig vergebenen Karl-Heinz-Schürck Gedächtnispreis, ein wunderschönes Folkeboot Halbmodell.

Als schnellster von sechs Schwertzugvögeln erreichte die Crew von Andre Feldin, GER 3579, EFKV den 10. Platz. Die beste Jugendmannschaft und damit Gewinner eines ebenfalls erstmalig 2007 vergebenen Wanderpreises (Pokal) sicherte sich Marina Seitz, ETUF mit ihrem Vorschoter auf dem 420-er, GER 48514.

Mecki Albrecht vom SKS erreichte den dritten Platz der Yardstickwertung (KZV, GER 4064). Zweiter und damit Sieger in der Wertung für die Dehler 22, die mit 9 Schiffen das größte Starterfeld erreichten, wurde Wolfgang Rückert, YCRE (GER 261). Den Gesamtsieg in der Yardstickwertung sicherte sich nach einer überzeugenden Gesamtleistung Uwe Westerkamp vom HeisSC auf seiner O-Jolle (GER 1355).

Wie es sich für gute Gastgeber gehört, waren die Boote des MRV im gesamten Ergebnisfeld zu finden. 18. Friedrich Koch, Klaus Schlupkothen, Conger; 24. Detlef Hirnstein, Thomas Krepkowski, SZV; 25. Dieter Thurm, Georg Gralingen, Vaurien; 26. Vera Schneider, Petra Wallutis, KZV; 29. Ulrich Steckel, Werner Schneider, SZV; 30. Alena Hirnstein, Anna Weyers, 420-er; 32. Heinz Bauermann, Michael Weyers, German Loleit, Folkeboot; 41. Nico Schneider, Philipp Wallutis, Varianta; 44. Frank Mörsfelder, Siggi und Claus Windisch, Folkeboot; 50. Maximilian Hirnstein, Andreas Graf, VB-Jolle. [zu den Ergebnissen].

Nach der Preisverleihung klang der Abend gemütlich bei gebratenen Hähnchen aus.

Geschrieben von Dieter Thurm (19.11.2007)