Wie in jedem Jahr, so startete auch diesmal unsere Flottille mit einer bunten Mischung alteingesessener Vereinsseebären. Mit von der Partie waren diesmal: Birgit und Detlef Hirnstein, Regina und Michael Weyers, Sigi Jeske; Wolfgang Hegener, Friedrich Koch, Sigi Tytko-Windisch, Claus Windisch, Dieter Turm, Klaus Schlupkothen. Als Gäste nahmen teil: Georg Gralingen, Johannes Schlupkothen und Karin Soltani mit Freund Jürgen.
Gechartert wurde dieses Jahr wieder bei Enjoy Sailing in Lemmer. Dort standen am Freitag den 17.09.2010 ab 16°° drei Bavarias (zwei 37er und eine 36er) zu unserer Verfügung.
Ich schreibe den Bericht aus Sicht unserer Crew, die aus Friedrich Koch, Wolfgang Hegener, Sigi Jeske , Sigi Tytko-Windisch und meiner Wenigkeit bestand.
Also reisten wir (Friedrich, Sigi T. und ich) am Freitag den 17.09.2010 nach Lemmer und kamen fast als erste gegen 16°° dort an. Wir konnten das Schiff, die Umata sofort übernehmen. So richteten wir alles ein und gegen 17:30 Uhr kamen dann auch Sigi J. und Wolfgang an. Friedrichs Gattin hatte für uns ein opulentes Mal in Form von zwei Salaten, reichlich Frikadellen, Hähnchenbollen und Schnitzelchen für den ersten Abend vorbereitet, so dass wir mit der Zubereitung keinerlei Arbeit mehr hatten (Herzlichen Dank, Monika). Wir genossen es in geselliger Runde. Danach statteten wir unsere Gastbesuche auf den anderen Schiffen ab und verschwanden nach ein paar leckeren Getränken in unseren Kojen. Am nächsten Morgen standen wir früh auf und bereiteten zunächst das Frühstück und dann das Schiff für die Abfahrt Richtung Enkhuizen. Also Leinen los und auf zur Schleuse, vor der wir noch einigen Runden drehen mussten, bevor sie sich für uns öffnete. An diesem Morgen war von Enjoy Sailing eine Regatta angesetzt worden und alle Teilnehmer (so ca. 30) fuhren mit uns in die Schleuse. Volles Haus mit 3er Päckchen! Dann ging es endlich hinaus und mit der Ausfahrt kam auch die Sonne. Der Wind (3-4 Südwest bis West) hatte schon die ersten Schaumkrönchen aufs Wasser gezaubert. Als wir um die Mole herum waren wurden alle Segel gesetzt und los ging die Fahrt auf Amwind mit 5-6 Knoten und reichlich Lage. Herrlich! Nach 3-4 Schlägen erreichten wir gegen 18°° Die Einfahrt von Enkhuizen. Im kurzen Abstand erreichten Dieter Thurm und dann Detlef Hirnstein das erste Etappenziel. Zum Abendessen haben wir dann wie immer lecker gekocht und dann den Rest des Abends auf dem einen oder anderen Schiff beim gemütlichen Seglerhock verbracht.
Der nächste Tag startete mit Wolken und viel Wind. Von Enkhuizen gings nach Urk. Leider verließen uns hier Sigi Jeske und Wolfgang Hegener. Am ersten Abend hatten wir das Auto von Wolgang zu diesem Zweck nach Urk zum Hafen gebracht. Wir lagen nach dem Anlegen mit dem Schiff neben Wolfgangs Kofferraum. Nach dem Umladen des Gepäcks und dem Abschied wechselte Klaus Schluppkopthen zu uns aufs Schiff und wir legten ab zur nächsten Etappe nach Stavoren. Der Wind hatte noch einmal zugelegt und wehte nun mit ca. 5-6 Windstärken aus Südwest. Herrlichstes Segelwetter, leider ohne Sonne sondern mit teilweise heftigem Regen. So ging es auf Amwind mit bis zu 8,5 Knoten Stavoren entgegen. Die drei Schiffe waren nicht weit auseinander und es war ein tolles Erlebnis, in dieser Formation die für das Ijsselmeer bereits beachtlichen Wellen zu durchpflügen. Wir erreichten Stavoren gegen 18:30 Uhr und machten im ersten Jachthafen nach der Schleuse fest. Nach ein paar Anlegerbierchen und wieder gutem Essen fielen wir zufrieden und geschafft in unsere Kojen.
Der nächste Tag begrüßte uns mit Regen. Die Fahrt sollte über die Kanäle gehen, da man auf Grund der Windrichtung auch dort gut segeln konnte. So fuhren wir bis zur ersten Brücke unter Motor und zogen danach die Genua heraus. Teilweise platt vorm Laken erreichten wir bis zu 5 Knoten. Detlef setzte auf einem Teistück als erster den Blister gefolgt von Dieter, der dann allen mit gut gefülltem Segel davon fuhr. Nach toller Fahrt über die Kanäle legten wir dann um kurz vor 16°° Uhr wieder am Steiger von Enjoy Sailing an. Nach dem Verlassen des Schiffes erfolgte die problemlose Abnahme. Dann ging es leider wieder nach Hause.
Ich bedanke mich bei den Skippern für das sichere Führen der Schiffe und bei allen für die Kameradschaft während des gesamten Törns. Für mich jeder Zeit wieder!
Mit seglerischen Grüßen
Claus Windisch
P.S.: Ein Wort zum Vercharterer. Die Schiffe standen termingerecht zur Verfügung, Übernahme und Übergabe erfolgten völlig problemlos. Die gute Erfahrung aus dem letzten Jahr hat sich fortgesetzt. Ich kann nur sagen: bis zum nächsten Mal.